Gefahr erkannt
Starker Regen reißt Erde mit sich. Er macht auch den Zaun um die Schule kaputt. Der Zaun ist wichtig. Nachts kommen wilde Hunde. Das macht den Kindern Angst und ist für sie gefährlich. Warum? Die Toiletten sind nicht im Schlafhaus. Es gibt Toilettenhäuschen. Die Kinder müssen das Schlafhaus verlassen. Wegen der Hunde ist das gefährlich. Und der nächste starke Regen kommt.
Gefahr gebannt (Schutz da)
Das war viel Arbeit. Die Tiere können nicht mehr kommen. Der Regen kann den Hang nicht mehr wegwaschen. Durch Eure Spenden können die gehörlosen Kinder sicher leben. Vielen Dank!
Am Samstag, den 29. Juli fand in Bad Hersfeld-Hohe Luft im Raum der Begegnung in der Kolberger Straße, wie an jedem Jahr, das Sommerfest statt. Einige Gehörlose sind auch von etwas weiter entfernt gekommen, um am Sommerfest teilzunehmen. Alles war wie immer gut organisiert und vorbereitet. Es gab Gegrilltes und leckere Salate. Drinnen und draußen haben sich alle gut unterhalten. Es war ein schönes Fest mitten im Sommer, bei dem sich alle wohlgefühlt haben und sich freuen, wenn im nächsten Jahr wieder das Sommerfest in Bad Hersfeld stattfindet.
Gemeindeglieder aus den Gehörlosengemeinden Homberg und Bad Hersfeld trafen sich am 16. Juli in Felsberg-Gensungen zum dortigen Gemeindefest der hörenden Gemeinde. Dazu hatte Pfarrer Hochschorner und dortige Kirchengemeinde eingeladen. Der gemeinsame Gottesdienst wurde von Frau Riedel-Waskönig gedolmetscht. „War früher alles besser?“ lautete das Thema. Die Kollegin vor Ort und Pfarrer Hochschorner gestalteten den Gottesdienst.
Anschließend wurde das Fest bei sehr schönem Wetter im Kirchgarten fortgesetzt. Es gab leckere selbst gebackene Kuchen. Ein Metzger im Ruhestand grillte Würstchen und Steaks.
Frage: Waren Kuchen und Würstchen früher besser? - Ich glaube nicht!
Bernd Hochschorner
Eigentlich müsste die Überschrift lauten:
Sommerfest der katholischen Gehörlosengemeinde oder …
Geplantes ökumenisches Gemeindefest oder…
Wir sind zusammengekommen und haben locker und fröhlich gefeiert! … das ist wahr, aber zu lang für eine Überschrift!
Ursprünglich war am 16. Juli 2023 ein ökumenisches Gemeindefest geplant. Durch die Erziehungszeit von Pfrin. Sperzel ist dieser Termin aber nicht rechtzeitig vorbereitet worden. So lud die katholische Gehörlosengemeinde für diesen Termin zur Messe mit anschließendem Grillen ins ehemalige Priesterseminar am Dom in Fulda ein.
Spontan ließ die Evangelische Gemeinde in Fulda ihren Gottesdienst ausfallen und viele Gehörlose aus Nord- und Mittelhessen kamen um mitzufeiern.
Die katholische Messe in Gebärdensprache um 11.00 Uhr sollte der Anfang des Sommerfestes sein – leider war die Kirche besetzt, so wurde das Programm kurzerhand umgestellt. Im Freien auf Bierbänken unter Sonnenschirmen war viel Zeit zum Plaudern und Sprechen. Da gab es ein fröhliches Wiedersehen mit Monsignore Freiherr von Lüninck, Werner Althaus, Gerd-Michael Schuster und Frau und vielen anderen Menschen aus nah und fern.
Derweil hatte Pfr. Hartel das „Messgewand“ mit der Schürze getauscht und zeigte sich als wahrer Grillmeister!
Zur Mittagszeit zogen wir dann um in den festlichen Speisesaal, wo die Küche schon Salate und Beilagen vorbereitet hatte.Gut gesättigt trafen wir uns dann in der Kirche. Spontan hatten Pfr. Hartel und Pfr. Käsemann entschieden, statt der Messe, einen gemeinsamen (ökumenischen) Gottesdienst zu halten.
Die vielen Gehörlosen waren begeistert davon.
Bei anschließendem Kaffee und Kuchen konnte noch über vieles geplaudert werden. So klang dieser schöne Tag mit der Gewissheit aus: Gehörlose sind über alle Grenzen und Konfessionen hinaus verbunden.
Der katholischen Gehörlosengemeinde ein herzliches Dankeschön für diese fröhliche Feier, besonderer Dank dem Seelsorger Pfr. Joachim Hartel.
Die Feier am 16. Juli ist auch ein Abschied aus den vertrauten Räumen: Das Priesterseminar wird umgebaut und die Gehörlosengemeinde Fulda feiert ihren nächsten Gottesdienst an einem anderen Ort (Informationen mit Brief). Nach langer Pause findet in Kassel am 22. Oktober der Gottesdienst im Altenzentrum St. Bonifatius statt.
Am 10. Juli wurde in der Brunnenkirche Hofgeismar Pfarrerin Birgit Inerle in ihr Amt als Referentin Sonderseelsorge von Prälat Burghard zur Nieden (Prälat = Personalchef und Stellvertretung Bischöfin) eingeführt. Pfarrerin Inerle hat schon vor über 9 Monate dieses Amt von Pfarrerin Nicola Haupt übernommen und geführt.
Was macht eine Referentin Sonderseelsorge? Frau Inerle ist Chefin für Bereiche der Kirche, die nicht einfach den hörenden Gemeinden zugeordnet werden können. Einige Bereiche sind klein, zum Beispiel die Schaustellerseelsorge (Pfarrer für Zirkus und Jahrmarkt) oder Telefonseelsorge – andere Bereiche sind groß, zum Beispiel die Krankenhaus- und Altenheimseelsorge.
Zu den 12 Bereichen, für die Birgit Inerle verantwortlich ist, gehört auch die Gehörlosenseelsorge.
Wir wünschen der neuen Referentin alles Gute für ihren Dienst und Gottes Segen für ihre vielen neuen Aufgaben.