Am Dienstag, den 12. Dezember 2023 wurde auf dem Friedhof in Marburg Ira Adam kirchlich bestattet.
Ira Adam wurde am 26.Januar 1949 geboren und ist am 30. November im Alter von 74 Jahren in ihrer vertrauten Umgebung im Kreis ihrer Familie verstorben.
Im 36. Psalm, der zum Abschied bei der Trauerfeier gelesen wurde, heißt es:
"Ich aber, Herr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen!"
Am 11. Dezember 2023 nahmen wir auf dem Westfriedhof Kassel Abschied von Mariola Kramer. Sie verstarb am 22. November in Bad Kissingen im Alter von 63 Jahren und wurde im Grab der Eltern in Kassel beigesetzt.
Wir bitten um Gottes Trost und Begleitung für ihren Sohn Mirko und ihre Geschwister.
Es ist schon ein bisschen Tradition in Kassel, zweimal im Jahr die hörende Gemeinde zu unseren Gottesdiensten einzuladen. So auch am 3. Dezember zum 1. Advent gemeinsam zu feiern: mit Orgel und Singen, mit Gebärdensingen und Plaudern. Der Gebärdenchor hat viele Teile des Gottesdienstes gestaltet – nicht nur die Lieder, sondern auch Bibellesung und Gebete. Leider kamen nur wenig Menschen aus der hörenden Gemeinde, auch die hörende Pfarrerin war krank geworden und konnte nicht mitfeiern – trotzdem war es ein toller Gottesdienst! Im Mittelpunkt standen die Fragen: Was brauchen wir für den Advent? Was brauchen wir für Weihnachten? In einem kleinen Anspiel (Theaterspiel) brachten die Gottesdienstbesucher die Dinge, die für Advent und Weihnachten wichtig sind: Glühwein, Tannenduft, Kekse, Gänsebraten und noch vieles mehr. Doch was ist das Wichtigste? Das wir unsere Herzen öffnen für Gottes Liebe zu uns. Gemeinsam sangen wir in Gebärden und mit Stimme: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit. Nach dem Gottesdienst versammelten wir uns im Stadtteilzentrum zu Kaffee, Kuchen und Stollen. Hier gab es eine Premiere (Aufführung erste Mal): Den weltweit ersten inklusiven Gebärdenglockenchor – eine witzige Idee, die bei den Proben des Gebärdenchors entstanden ist.
Bis in den Abend blieben wir zusammen und plauderten: Ein schöner Start in die Adventszeit!
Schon oft habe ich berichtet: der Umbau des Stadtteilzentrums (Agathofstraße 48) und des Gehörlosenzentrums. Vor drei Jahren hatte es angefangen. Das Gebäude (eine alte Schule) sollte umgebaut werden, damit es barrierefrei wird, denn viele Menschen mit Rollstuhl oder Rollator konnten die Veranstaltungen nicht besuchen. Und war man endlich im Gehörlosenzentrum im 1. Stock und musste dann auf die Toilette, musste man wieder eine Treppe herauf- oder herabgehen.
Damals hat der Gehörlosenverein Kassel eine Unterschriftenaktion gestartet. Mit Erfolg! Der Eigentümer des Hauses (GWG-Kassel), die Stadt Kassel und der Stadtteilverein waren sich einig: Ein Fahrstuhl und eine Behinderten-Toilette müssen her. Dazu kam noch, dass auch das Sozialministerium Hessen einen ordentlichen Zuschuss gab.
Aber es hat 3 Jahre gedauert, bis jetzt am 30. Oktober der Fahrstuhl eingeweiht werden konnte. Viele Gäste waren gekommen: u.a. Staatssekretärin Anne Janz, Bürgermeisterin Ilona Friedrich (Stadt Kassel - Bürgerangelegenheiten und Soziales), Uwe Gabriel (Geschäftsführer GWG), Winfried Kron (Sozialministerium Hessen).
Für Bürgermeisterin Friedrich war es ein besonderer Tag, dass sie an ihrem letzten Arbeitstag dieses Projekt abschließen konnte, machte sie besonders glücklich.
Dorle Wareka (Vorsitzende AGV) betonte in ihrem Grußwort, dass der Umbau nicht nur alten Menschen zugutekommt, sondern attraktive Räume für alle Menschen einladend sind. Durch all die Umbauten sind auch die einzelnen Vereine und Gruppen im Stadtteil- und Gehörlosenzentrum sich nähergekommen und wissen voneinander – das ist ein gutes Stück Inklusion.
Nach den Grußworten durften die Gäste noch den neuen Fahrstuhl ausprobieren.
Für den täglichen Gebrauch müssen wir leider noch warten. Zuerst müssen noch die Schlüssel für den Fahrstuhl gemacht werden und an die einzelnen Abteilungen ausgegeben werden (Fahrstuhl ist wie Eingangstür für das Haus).
Wie geht es weiter? Jetzt muss viel aufgeräumt und geputzt werden. Dann muss noch eine neue Küche eingebaut werden. Vielleicht gelingt es auch den Saal des Gehörlosenzentrums zu renovieren (neue Decke und Beleuchtung). Das Büro muss umgebaut werden… Also gibt es noch viel zu tun!