Eigentlich müsste die Überschrift lauten:
Sommerfest der katholischen Gehörlosengemeinde oder …
Geplantes ökumenisches Gemeindefest oder…
Wir sind zusammengekommen und haben locker und fröhlich gefeiert! … das ist wahr, aber zu lang für eine Überschrift!
Ursprünglich war am 16. Juli 2023 ein ökumenisches Gemeindefest geplant. Durch die Erziehungszeit von Pfrin. Sperzel ist dieser Termin aber nicht rechtzeitig vorbereitet worden. So lud die katholische Gehörlosengemeinde für diesen Termin zur Messe mit anschließendem Grillen ins ehemalige Priesterseminar am Dom in Fulda ein.
Spontan ließ die Evangelische Gemeinde in Fulda ihren Gottesdienst ausfallen und viele Gehörlose aus Nord- und Mittelhessen kamen um mitzufeiern.
Die katholische Messe in Gebärdensprache um 11.00 Uhr sollte der Anfang des Sommerfestes sein – leider war die Kirche besetzt, so wurde das Programm kurzerhand umgestellt. Im Freien auf Bierbänken unter Sonnenschirmen war viel Zeit zum Plaudern und Sprechen. Da gab es ein fröhliches Wiedersehen mit Monsignore Freiherr von Lüninck, Werner Althaus, Gerd-Michael Schuster und Frau und vielen anderen Menschen aus nah und fern.
Derweil hatte Pfr. Hartel das „Messgewand“ mit der Schürze getauscht und zeigte sich als wahrer Grillmeister!
Zur Mittagszeit zogen wir dann um in den festlichen Speisesaal, wo die Küche schon Salate und Beilagen vorbereitet hatte.
Gut gesättigt trafen wir uns dann in der Kirche. Spontan hatten Pfr. Hartel und Pfr. Käsemann entschieden, statt der Messe, einen gemeinsamen (ökumenischen) Gottesdienst zu halten.
Die vielen Gehörlosen waren begeistert davon.
Bei anschließendem Kaffee und Kuchen konnte noch über vieles geplaudert werden. So klang dieser schöne Tag mit der Gewissheit aus: Gehörlose sind über alle Grenzen und Konfessionen hinaus verbunden.
Der katholischen Gehörlosengemeinde ein herzliches Dankeschön für diese fröhliche Feier, besonderer Dank dem Seelsorger Pfr. Joachim Hartel.
Die Feier am 16. Juli ist auch ein Abschied aus den vertrauten Räumen: Das Priesterseminar wird umgebaut und die Gehörlosengemeinde Fulda feiert ihren nächsten Gottesdienst an einem anderen Ort (Informationen mit Brief). Nach langer Pause findet in Kassel am 22. Oktober der Gottesdienst im Altenzentrum St. Bonifatius statt.
Am 10. Juli wurde in der Brunnenkirche Hofgeismar Pfarrerin Birgit Inerle in ihr Amt als Referentin Sonderseelsorge von Prälat Burghard zur Nieden (Prälat = Personalchef und Stellvertretung Bischöfin) eingeführt. Pfarrerin Inerle hat schon vor über 9 Monate dieses Amt von Pfarrerin Nicola Haupt übernommen und geführt.
Was macht eine Referentin Sonderseelsorge? Frau Inerle ist Chefin für Bereiche der Kirche, die nicht einfach den hörenden Gemeinden zugeordnet werden können. Einige Bereiche sind klein, zum Beispiel die Schaustellerseelsorge (Pfarrer für Zirkus und Jahrmarkt) oder Telefonseelsorge – andere Bereiche sind groß, zum Beispiel die Krankenhaus- und Altenheimseelsorge.
Zu den 12 Bereichen, für die Birgit Inerle verantwortlich ist, gehört auch die Gehörlosenseelsorge.
Wir wünschen der neuen Referentin alles Gute für ihren Dienst und Gottes Segen für ihre vielen neuen Aufgaben.
Zu einem gemeinsamen Gottesdienst haben sich Gehörlose am Sonntag, den 9. Juli in der Auferstehungskirche Bad Hersfeld-Hohe Luft getroffen. Aus den Gemeinden Marburg, Homberg, Fulda und Kassel sind Gehörlose gekommen und haben den Gottesdienst zusammen gefeiert. Viele haben im Gottesdienst mitgeholfen. Der Gebärdenchor und Gemeindevorsteher aus Bad Hersfeld haben wie immer den Gottesdienst schön gestaltet. Die Predigt hat Pfarrer Hochschoner gemeinsam mit den Gemeindevorständen aus den verschiedenen Gehörlosengemeinden gehalten. Alle haben aus ihren Gemeinden berichtet und informiert. So wurde es ein schöner Gottesdienst, an dem sich viele beteiligt und mitgemacht haben. Danach ging es in den Raum der Begegnung in der Kolberger Straße, der nicht weit von der Auferstehungskirche entfernt ist. Vielen Dank an alle, die Bratwürste, Salate, Getränke und Kaffee vorbereitet und die Bewirtung übernommen haben. Es war ein schöner Tag, den alle sicher in guter Erinnerung behalten werden.
Vielen Dank an alle, die gekommen, mitgefeiert und mitgeholfen haben.
300 Küken werden aufgezogen. In einem kleinen Stall mit Wärmelampen (es ist jetzt Winterzeit), Futter und Wasserstellen. Jedes Kind soll zweimal die Woche ein Ei zum Frühstück bekommen. Jeden Morgen um halb sieben Uhr gibt es Porridge zum Frühstück. Das ist ein Brei aus Maismehl, Zucker und Wasser. Um zehn Uhr zwanzig gibt es Tee mit einem Stück Brot. Die Schüler freuen sich auf die Eier. In einem halben Jahr werden die Hühner legen. Einige Schüler helfen. Hier sehen wir Rashid (in rot) und Hamsi. Beide sind in der siebten Klasse. Sie reinigen und füllen Futter und Wasser auf. Die Lehrerin Sofia gibt Anweisung und passt auf, dass sie alles richtig machen.
Wir war die Seniorenfreizeit? Heiß! …und? Lustig! …und? Super!
Vom 19. bis 22. Juni 2023 fand die Seniorenfreizeit zum zweiten Mal in Hofgeismar statt. Unter den 15 Teilnehmenden waren auch einige, die zum ersten Mal dabei waren.
Am Montag war genug Zeit, sich gegenseitig kennenzulernen und auch die Umgebung der Tagungsstätte zu erkunden. Bei den ersten Spielen merkten wir schnell, dass sich die Gruppe gut versteht und alle Lust zum Mitmachen haben.
Am Dienstagnachmittag machten wir einen kurzen Ausflug in die Stadt. Bei drückender Hitze schafften wir es noch bis zur nächsten Eisdiele. Dort erfuhren wir etwas von der Würfelsage und dem Würfelturmfest der Stadt Hofgeismar: Im Mittelalter hatte ein Bürger die Stadt Hofgeismar durch ein Würfelspiel von einer Belagerung befreit. Die Belagerer hatten mit 3 Würfeln eine 17 gewürfelt – der Sieg war schon sicher. Aber der Hofgeismarer stürzte den Würfelbecher und warf eine 18!
Mit Eis abgekühlt und gestärkt ging es zurück, am Abend wurde dann auch gewürfelt… aber nicht um Stadt, Sieg und Befreiung, sondern um Korken.
Der Mittwoch begann in der Morgenkühle mit Sport: Schwungtuch, Luftballons, ganz viel Spaß und viele Pausen. Denn schon bald stiegen wieder die Temperaturen. Am Nachmittag machten wir einen Ausflug nach Wülmersen. Dort ist ein ehemaliges Wasserschloss (heute leider mit kaum Wasser), mit einem kleinen Café und dunklen (und kühlen) Kellergewölben. Nach kurzer Rast ging es zur benachbarten Straußenfarm. Dort gab es eine Führung mit vielen interessanten Informationen über diese großen, neugierigen Vögel. Jeder durfte selbst probieren, wie sich ein Straußenei anfühlt und wie schwer es ist.Am Donnerstag mussten wir uns voneinander verabschieden: Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und alle sagten: Wiedersehen! Bis nächstes Jahr wieder in Hofgeismar!
In der kleinen Kapelle gab es noch den Reisesegen und dann ging es wieder nach Hause.
Herzlichen Dank für die Vorbereitung, besonders an Hella Hänsch und Steffie Böker; an das Tagungshaus mit seiner vielfältigen und hervorragenden Verpflegung und der Möglichkeit, vieles barrierefrei erreichen zu können.... und natürlich an die Gruppe, die mit viel Neugier und Fröhlichkeit dabei war!
Die nächste Seniorenfreizeit findet in Hofgeismar statt: 10. - 13. Juni 2024