Am 3. Dezember 2022 ist eine Gruppe aus Fulda mit dem Zug nach Leipzig auf den Weihnachtsmarkt gefahren. Es war ein toller Ausflug. Schon auf der Zugfahrt sah man: schneebedeckte Felder und Berge – ein richtiger Winter-Weihnachts-Ausflug!
In Leipzig angekommen lockten die ersten Stände mit vielen Leckereien: Kartoffelpuffer, Würstchen oder gebrannte Mandel. Für alle war etwas dabei. Und alle konnten machen, worauf sie Lust hatten: Weihnachtsgeschenke kaufen, über den Weihnachtsmarkt spazieren oder ein Café besuchen.
Mit kalten Füßen und Händen, aber mit schönen Eindrücken vom Weihnachtsmarkt ging es abends wieder zurück nach Fulda.
Dann traf sich die Gemeinde in Fulda am 11. Dezember zur Adventsfeier. Es kamen viel mehr als erwartet, umso schöner war es, miteinander zu feiern und zu plaudern. Neben einer kleinen Weihnachtstüte konnte sich jeder die Losungen für das neue Jahr 2023 mitnehmen.
Dieses Jahr haben der Gehörlosenverein und die Gehörlosengemeinde in Hanau gemeinsam eine Adventsfeier veranstaltet – und es war richtig schön! Der Gehörlosenverein hat sich um alles gekümmert: Die Tische waren festlich geschmückt und zum Essen gab es Hefezopf für alle.
Vielen Dank für die tolle Organisation!
Zuvor waren alle zum Advents-Gottesdienst eingeladen.
Pfrin. Sperzel fragte im Gottesdienst: „Gott kommt – Bin ich vorbereitet?“
Eine wichtige Frage, denn an Weihnachten kommt Jesus auf die Erde. Aber wie empfängt man ihn? Muss alles sauber und ordentlich sein? Was ist wichtig für ein Weihnachtsfest?
Es stimmt: Advent ist eine Vorbereitungs-Zeit. Aber es ist eine Zeit, in der man wartet. Worauf?
Die Menschen warten auf die Ankunft Jesu.
Das bedeutet, man selbst muss nicht viel machen, damit Weihnachten kommen kann. Wichtig ist, darauf zu vertrauen, dass Gott zu uns kommen will.
Zum Schluss gab es für jeden Gast eine kleine Weihnachtstüte. Und für den Gemeindevorstand und den Vorstand des Gehörlosenvereins gab es ein kleines Dankeschön.
Bisher unterstützten wir durch die Spenden der Gehörlosenmission zwei Schulen in Eritrea. Letztes Jahr hat sich die politische Situation für die Schulen in Asmara und Keren (Eritrea) so verändert, dass keine Spenden mehr überwiesen wurden!
In Mwanga in Tansania gibt es eine Gehörlosenschule, die unsere Hilfe braucht.
Schon früher hat die Gehörlosenmission die Schule in Mwanga unterstützt. Jetzt kam ein Brief von der Direktorin (Schulleiterin) in Mwanga: „Bitte helft uns!“ Strom, Wasser und Nahrung sind sehr teuer geworden und können nicht bezahlt werden – schon mehrere Male ist Wasser und Strom abgestellt worden.
Mit unseren Spenden aus dem Jahr 2022 können wir die Gehörlosenschule in Mwanga sofort unterstützen. Wir wollen auch weiter Spenden für die Gehörlosenmission sammeln, denn gehörlose Kinder dort brauchen unsere Unterstützung und Hilfe!
Vielen Dank!
…mehr Informationen: https://www.dafeg.de/mission/Spenden_Mwanga.pdf
Wie im letzten Heft „Unsere Gemeinde“ (Dezember 2022) berichtet, wird es ab Januar 2023 kein Heft „Unsere Gemeinde“ mehr geben. Das ist traurig! Wir versuchen auch weiter, über Termine, Neuigkeiten und Veranstaltungen der Gehörlosenseelsorge in Hessen und Umgebung zu informieren und zu berichten.
Wie? Internet (z.B. http://www.gehoerlosenseelsorge-ekkw.de/) oder E-Mail (Newsletter) oder WhatsApp usw.
Am 4. Dezember 2022 feierte die Kasseler Gehörlosengemeinde ihren Adventsgottesdienst. Das ist nichts Besonderes. Dieses Jahr aber wollte die hörende Gemeinde Kassel-Bettenhausen einen gemeinsamen Gottesdienst mit uns feiern. Warum? Am Anfang ein praktischer Grund: Seit Dezember wird die Kirche nicht mehr durchgehend geheizt und so wollte man nur an dem 2. Advent die Kirche heizen. Dazu kommt noch, dass die hörende Gemeinde immer sehr aufmerksam und interessiert war, wenn die Gehörlosengemeinde ihre Gottesdienste feiern.
Deshalb entstand die Idee, dass wir einen inklusiven Gottesdienst feierten – auch der katholische Kollege, Pfarrer Martin Gieß, folgte der Einladung und der Gottesdienst wurde inklusiv-ökumenisch (evangelisch und katholisch zusammen). Viele Gehörlose waren gekommen und feierten mit. Statt einer Predigt sprach die evangelische Kollegin, Pfarrerin Beate Bachmann-Voß, mit ihrem katholischen Kollegen über Jahrestage Heiliger Menschen und besonders über den 6. Dezember, Bischof Nikolaus und die vielen Nikolaus Legenden (Geschichten). Der Dialog wurde von Diakonin Stefanie Böker und Pfarrer Käsemann gedolmetscht.
Neben Musik gab es auch Gebärdenlieder, die auch die Hörenden lernen durften und mitmachten.
Der Gottesdienst hat vielen gut gefallen und Pfarrerin Bachmann-Voß hofft, dass wir es schaffen, auch im nächsten Jahr gemeinsame Gottesdienste zu feiern.
Im Anschluss an den Gottesdienst gingen wir ins Stadtteilzentrum Bettenhausen. Dort hatten fleißige Menschen alles für Kaffee und Kuchen vorbereitet und die Tische schön geschmückt. Bis in den Abend saßen wir zusammen und haben fröhlich geplaudert.
Herzlichen Dank für die Menschen, die alles so fleißig vorbereitet haben.
Allen eine schöne Adventszeit, ein gesegnetes Fest und ein gesundes Wiedersehen im Jahr 2023!