5. Sonntag der Passionszeit (Judika 2021)

Andacht zu Hiob 19,19-27
Hiob klagt sein Leid und seine Verzweifelung. Für viele Menschen, die in ihrem Leid sprachlos geworden sind, gibt Hiobs Klage Stimme für die erlittene Qual.
Hiob hat alles verloren, seinen Bezitz, seine Kinder, seine Frau spottet über seinen Glauben an Gott, seinen Freunde fordern, dass er überlegen soll, welche Schuld er auf sich geladen hat, dass Gott ihn so straft.
Hiob klagt, doch mitten in seinen Ruf der Verzweifelung sein Satz: "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!" ...

Wir haben bis heute noch die Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit als einer Waage. Auf der einen Seite die Schuld und Sünde, auf der anderen Seite: Reue, Strafe, Buße.
Ein irdischer Richter verurteilt den Schuldigen zu einer Strafe - so kommt die Waage wieder ins Gleichgewicht.
Genauso auch Gott, der unsere Sünden zählt und uns auf Erden oder in SEINER Ewigkeit dafür büßen lässt: Gott ist Richter!
"Ich weiß, dass mein Erlöser lebt! Und zuletzt wird er sich erheben, um mich zu befreien. ...ich werde Gott sehen!"
... nicht Recht und Gerechtigkeit, sondern Rettung, Befreiung, Erlösung - Gott kommt nicht als Richter, sondern ER stellt sich an die Seite der Leidenden, Gequälten, der Sprachlosen, von Schuld bedrückten, um sie zu erlösen.

 

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4. Sonntag der Passionszeit (Lätare 2021)

Seit 2017 gibt es den Videobeweiß in der Fußballbundesliga...
...und was hat das mit Johannes 12, 20-24 zu tun?
Auch dort wollen Menschen aus Griechenland Jesus persönlich sehen; vielleicht sogar ein Wunder miterleben, um dann vielleicht sagen zu können: "Jesus ist ein Star!"
Auch die Jünger sind ganz beeindruckt, dass so weit gereiste Menschen "ihren Meister" (Jesus) sehen wollen.
Der aber antwortet so mehrwürdig: "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht."

Uns geht es ja nicht anders als den "Griechen" - auch wir haben Jesus nicht persönlich kennengelernt.
Doch für uns bleibt der Satz mit dem Weizenkorn nicht ein Beispiel aus der Landwirtschaft, sondern wir sehen Jesus, der Sohn Gottes, der am Kreuz stirbt...für uns.
Erst am Ostermorgen erkennen, was Gott unglaubliches für uns getan hat.

Ein zweiter Gedanke zur Fastenzeit:
Manchmal etwas wegwerfen; sich von einer lieben Gewohnheit trennen, um zu sehen, wie wertvoll etwas ist - etwas "sterben" lassen, damit es neu entstehen kann...

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