Am 14.2.2016 feierte die Gehörlosengemeinde Bad Hersfeld das 25jährige Dienstjubiläum ihres Seelsorgers, Pfarrer Matthias Heinisch, im Raum der Begegnung. Nach dem feierlichen Gottesdienst wurden Bilder und Film über seine Tätigkeit für alle Anwesenden gezeigt. Dazu gab es eine wunderbare Aufführung des Gebärdenchors. Bei Kaffee und Kuchen saßen wir gemütlichen beisammen. Als Anerkennung für seine langjährigen treuen Dienste als Gehörlosenseelsorger der Bad Hersfelder Gehörlosengemeinde wurde Pfarrer Heinisch vom Kirchenvorsteher Rainer Stracke mit einem Geschenk überrascht. Seit 1990 ist Matthias Heinisch Gehörlosenseelsorger in der Hersfelder Gemeinde und war immer stets um Hilfe und Unterstützung für die Gemeindemitglieder bemüht. Durch seinen unermüdlichen Einsatz, seine Vitalität und Tatkraft konnte er die Gehörlosen in der Gemeinde schnell für sich gewinnen und begeistern. Seine gut verständlichen Gottesdienste und Bibelstunden in Gebärdensprache sind einladend und erreichen viele Gehörlose. Einen solchen verdienstvollen Pfarrer, wie er es für uns ist, wünscht sich wohl jede Gemeinde. Heute wissen wir, Gott versteht Gebärden. Gott hat uns Gehörlosen die Gebärdensprache geschenkt. Das war wie eine Befreiung. Dafür dankt die Gehörlosengemeinde Bad Hersfeld dem Jubilar und wünscht ihm alles Gute, weiterhin Begleitung und Gottes Segen.
(Rainer Stracke)
Am 22. Januar 2016 wurde Wolfgang Jaehne in Göttingen beerdigt. Herr Jaehne starb am 6. Januar. Er ist 82 Jahre alt geworden. Unser Mitgefühl gilt seinem Bruder Albrecht aus Homberg und der Familie Jaehne.
Maria Housa ist am 9. Januar 2016 verstorben und wurde am 25. Januar auf dem Friedhof in Ehlen bestattet. Sie wurde 84 Jahre alt. Wir trauern mit ihrem Ehemann Erich Housa und seiner Familie.
Gott soll euch Kraft geben für diese Zeit der Trauer, Gott soll bei euch stehen und euch halten.
Ausstellung David Ludwig Bloch: „Nie Wieder“ – in großen Buchstaben stehen diese Worte immer wieder auf den Bildern von David Ludwig Bloch. Nie wieder soll so etwas wie die Vernichtung der Juden (Holocaust) passieren, daran sollen seine Bilder erinnern – daran will der 2002 verstorbene Künstler erinnern.
Am 14.1.2016 wurde eine Ausstellung der Werke von David Bloch im Evangelischen Forum in Kassel eröffnet. Sie zeigt Bilder aus dem sogenannten Holocaust-Zyklus des Künstlers, in dem er vor allem sein eigenes Erleben des KZ Dachau verarbeitet. Pfr. Stepf, früher Gehörlosenpfarrer in Berlin, hat diese Ausstellung angeregt und viel gearbeitet, damit die Ausstellung stattfinden kann.
Hauptredner für die Eröffnung war Reinhard Eisenberg aus Nürnberg (früher Lehrer an der Gehörlosenschule in Homberg). Aus vielen persönlichen Begegnungen mit Bloch und seiner Tochter konnte Eisenberg berichten. Er gab einen guten Blick auf das wechselvolle Leben David Ludwig Blochs. Immer auch dabei wurden Bilder gezeigt, die Bloch selbst zu seinen verschiedenen Lebenssituationen gemalt hatte.
Schön, immer mal zu sehen, was die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden in Homberg gerade machen. Von Zeit zu Zeit bekomme ich eine Mail von den fünf Schüler/innen der Hermann-Schafft-Schule. Sie zeigen, was sie beschäftigt, worüber sie gerade nachdenken und was sie im Konfirmandenunterricht zusammen mit Pfarrer Heinisch lernen.
Sie haben mir geschrieben:
Hallo Herr Käsemann,
wir sprechen im Konfirmandenunterricht gerade über das Thema Gebet.
Wir haben gelernt, dass das Beten eine Bitte, eine Fürbitte, eine Klage, ein Dank oder ein Lob sein kann.
Wir haben ein Gebet zusammen überlegt.
Vielleicht können Sie unser Gebet im Internet auf der Seite der Gehörlosengemeinden zeigen.
Vielen Dank und viele Grüße
Die Konfirmandengruppe der der Hermann-Schafft-Schule
Unser Gebet
Bitte: Guter Gott, wir bitten dich um deinen Schutz und ein gutes Leben.
Fürbitte: Wir bitten für Menschen die krank sind und Hilfe brauchen.
Klage: In Paris war ein schlimmer Terroranschlag. Und in Hannover gab es eine Bombendrohung .Viele Menschen haben Angst. Wir wünschen uns, dass wir friedlicher zusammen leben können.
Dank: Wir danken dafür, dass es uns gut geht und danken für gute Freunde.
Lob: Manchmal sind die Menschen unfreundlich. Wir freuen uns, wenn die Sonne scheint. Die Sonne tut den Menschen gut. Die Menschen haben dann gute Laune und sind freundlich.
Vielen Dank für euer Gebet. Ich bin sicher, viele Menschen werden euer Gebet lesen und sagen: "Stimmt! So kann ich auch beten!" Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass ich nicht alleine bete - viele beten mit mir, viele Menschen haben die gleichen Gedanken. Und Gott nimmt unsere Gebete - unsere Bitten, Klagen, Lob und Dank - auf. Das ist sicher - AMEN!
Viele Grüße und alles Gute!
Ich freue mich schon auf eure nächste Mail,
Lutz Käsemann
Am Samstag, den 28. November 2015 haben Ursula und Hans Bierwirth im Kreis ihrer großen Familie in Berfa das Fest der Diamantenen Hochzeit feiern dürfen. Das Jubelpaar hat ihre Diamantene Hochzeit mit einem Dankgottesdienst begonnen, an dem auch der Gebärdenchor der Gehörlosengemeinde Bad Hersfeld teilgenommen hat.
Früher haben Ursula und Hans Bierwirth regelmäßig an den verschiedenen Veranstaltungen der Gehörlosengemeinschaft in Bad Hersfeld teilgenommen. Sie haben dazugehört und haben durch ihren Humor und ihre Freundlichkeit die Gemeinschaft bereichert. Durch die nachlassende Gesundheit von Ursula Bierwirth ist es ihr und ihrem Mann leider nicht mehr möglich, regelmäßig nach Bad Hersfeld zu kommen. Umso schöner war es, dass der Gebärdenchor und Kurt Dölling aus der Gehörlosengemeinde am Fest der Diamantenen Hochzeit in Berfa teilnehmen konnten.
Das Jubelpaar hat seinen Mittelpunkt vor allem in ihrer großen Familie, zu der drei Kinder, sechs Enkelkinder und fünf Urenkeln zählen. So stand auch im Mittelpunkt des Dankgottesdienst anlässlich der Diamantenen Hochzeit das Wort aus dem 103. Psalm, in dem es heißt: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.