Am Samstag, 1. April 2023 wurde Pfarrerin Brigitte Kapraun in der Thomasgemeinde in Darmstadt verabschiedet. Es war ein festlicher Gottesdienst, bei dem viele Menschen mitwirkten. Und viele sind gekommen, um sich noch einmal ganz persönlich von Brigitte Kapraun zu verabschieden.
25 Jahre war Brigitte Kapraun als Pfarrerin in der Gehörlosenseelsorge tätig und dabei war sie insbesondere Pfarrerin für die Gemeinden in Darmstadt und Reinheim – eine lange Zeit mit vielen Erinnerungen und besonderen Momenten. Deshalb fällt der Abschied jetzt auch schwer.
Trotzdem wünschen wir Brigitte Kapraun für die Zukunft alles Gute und auf ihrem weiteren Weg – jetzt im Ruhestand – Gottes Segen!
Am Sonntag, 19. Februar 2023 feierten die Ev. Kirchengemeinde und die Ev. Gehörlosengemeinde gemeinsam Gottesdienst in der Stadtkirche – in Laut- und Gebärdensprache. Einen Gottesdienst für Gehörlose und Hörende gemeinsam zu gestalten, war sowohl für die Ev. Kirchengemeinde Homberg als auch für die Homberger Gehörlosengemeinde eine neue Erfahrung. Pfarrer Friedrich Heidelbach, Pfarrin Anke Zimmermann und Bernd Hochschorner, Pfarrer der Gehörlosengemeinde, haben sich an dieses Projekt herangetraut und dies schon zum dritten Mal umgesetzt. Während für die Hörenden gesprochen wurde, wurde für die Gehörlosen von Pfarrer Hochschorner sowie den beiden Gehörlosenlehrerinnen Angela Borß und Marion Schleicher in die Gebärdensprache gedolmetscht. Dabei wurde von allen aufeinander Rücksicht genommen. So müssen die Gehörlosen zum Beispiel warten, bis die Hörenden fertig gesungen haben. Es war ein besonders schönes Miteinander als bei dem Gebärdenlied „Frieden“ auch alle Hörenden mit Gebärden mitmachten. Der Gottesdienst hat vielen gut gefallen und die herzliche Stimmung war auch beim anschließenden Kirchenkaffee zu spüren. Am Ende wurde deutlich, dass Gehörlose und Hörende Begegnung brauchen, um kommunikative Barrieren abzubauen. Die beiden Pfarrer sind sich einig, dass es beiden Seiten gut tut, etwas miteinander zu gestalten. So haben sie für das nächste Jahr fest eingeplant, wieder einen gemeinsamen Gottesdienst zu feiern.
Herzlichen Dank an die Menschen, die alles so fleißig vorbereitet und mitgestaltet haben.
Marion Schleicher
Am Mittwoch, den 22. März feierte Frau Gertrud Pettkus ihren 90. Geburtstag. Die Feier sollte im kleinen Kreise stattfinden. Trotzdem sind Gertraude Peer und Pfr. Käsemann zum Gratulieren nach Korbach gefahren.
Frau Pettkus ist in jungen Jahren ertaubt und hat erst durch Pfr. Gallenkamp den Weg zu anderen Gehörlosen gefunden. Viele Jahre hindurch war sie Gemeindehelferin, später Gemeindevorsteherin. Seit 2013 ist Gertrud Pettkus Gemeindeälteste in Korbach.
2020 ist sie in ein Altenheim umgezogen; besucht immer noch regelmäßig die Gehörlosengottesdienste in Korbach.
Über die Gratulanten und die vielen Glückwünsche, unter anderem auch von der Bischöfin der Landeskirche, hat sie sich sehr gefreut.
Wir wünschen auch weiterhin alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen!
Am 26. Februar 2023 ist Horst Henkel im Alter von 93 Jahren verstorben. Vielen Gehörlosen in Kassel ist er bekannt als Mitglied in Ortsbund, Altenclub und Gemeinde. Auch im hohen Alter war er bei vielen Veranstaltungen aktiv dabei; erst Ende letzten Jahres wollten seine Beine nicht mehr und so konnte er das Haus nicht verlassen. In den letzten Monaten seines Lebens wohnte er in der Nähe seines Sohnes.
Am 24. März nahmen wir Abschied von Horst Henkel auf dem Hauptfriedhof in Kassel. In der Erinnerung ist Herr Henkel der starke Mann, der Krafttraining betrieben und geboxt hat. Am Ende des Lebens kann der Mensch beten:
Der HERR ist meine Stärke (Ps. 28,7) – Gott wird mich tragen, wo meine Kraft zu Ende ist.
Wir wünschen den Familienangehörigen, besonders seinem Sohn, Udo Henkel, Kraft und Gottes Begleitung durch die Zeit der Trauer.
Am 18. Februar 2023 ist Frau Helga Neuenhagen im Alter von 88 Jahren verstorben. Lange Zeit wohnte sie mit ihrem Ehemann Günther in Niestetal-Heiligenrode. 2019 verstarb ihr Ehemann. Bis zuletzt konnte sie sich noch selbständig versorgen, doch im letzten Monat gab es einige Krankenhausaufenthalte. Sie zog um ins Seniorenzentrum in Heiligenrode. Kurze Zeit später verstarb Frau Neuenhagen. Eine schwere Zeit für ihre Tochter Annett. Am 2. März nahmen wir endgültig Abschied von Helga Neuenhagen auf dem Friedhof Heiligenrode. Wir hoffen darauf, dass Gott für Helga bei sich alles vorbereitet hat und bitten für die Trauernden – besonders für die Tochter Annett und den Enkelsohn Jan – um Kraft und gute Begleitung.
Wir legen alles in Gottes Hände – ER wird es gut für uns machen.