Am Dienstag, den 13. August 2019 haben Grundschüler und Schulanfänger der Hermann-Schafft-Schule in der kleinen Kirche an der Bergstraße mit ihren Familien zusammen den Schulanfängergottesdienst gefeiert. Es wurden schöne Lieder gesungen und gebärdet.
Außerdem ging es in dem Gottesdienst um einen bunten Raben, der anders war.
Nach einem Knall, bei dem niemand verletzt wurde, musste der bunte Rabe den gemeinsamen Baum verlassen, den er mit den anderen Raben teilte, bloß weil er bunt und anders war.
Niemand nahm ihn auf. Schließlich nach einer langen Reise kam er wieder bei dem Baum mit den anderen Raben an. Die freuten sich jetzt aber, dass der bunte Rabe wieder da ist, weil es ohne ihn langweilig war und das Leben mit ihm viel schöner und bunter.
Anschließend haben die Kinder das Lied vom Anderssein gesungen, in dem es heißt: Wir Kinder dieser Erde, wir wissen nämlich was: Anderssein, das macht doch nichts. Es darf auch andre geben, das macht es doch grad erst schön, einer jeder lebt mit jedem, wir können uns verstehen!
Am 18.7. ist Günther Neuenhagen nach Krankheit verstorben. Er wurde 85 Jahre alt. Viele kennen Herrn Neuenhagen als einen umtriebigen und agilen Menschen, der Wandern und die Berge liebte. Mittelpunkt seines Lebens war sicherlich die Familie und besonders seine Frau Helga, mit der er vor zwei Jahren die Diamantene Hochzeit feierte.
Am 24.7. nahmen wir Abschied auf dem Friedhof seines Geburtsortes Niestetal-Heiligenrode.
Wir bitten Gott um Trost für die Trauer seiner Ehefrau, seiner Tochter und seines Enkels.
Pfingstmontag 2019: Ev. Kirche Kilianstädten. Erster gemeinsamer Gottesdienst von hörender Gemeinde und Gebärdensprachgemeinde Hanau.
Warum? Hans Luley und Erika Reitz vom Gemeindevorstand Hanau haben die Elisabeth-Medaille bekommen. Hans Luley arbeitet seit fast 60 Jahren im Gemeindevorstand mit. Erika Reitz ist ungefähr 30 Jahre dabei. Erika und Hans sind die ersten Gehörlosen aus der Hanauer Gemeinde, die eine Elisabeth-Medaille bekommen haben. Hans Luley lebt mit seiner Familie in Kilianstädten. Deshalb: besondere Ehre, dass der Gottesdienst in Kilianstädten war. Zusammen Dr. Merle, Pfarrer der hörenden Gemeinde. Roswitha Wagner hat gedolmetscht. Auch viele Hörende waren vom Gebärden beeindruckt.
Alle gemeinsam haben das Gebärdenlied probiert: Frieden heut für dich, für mich, weltweit. „Der Heilige Geist macht möglich, einander zu verstehen, auch wenn man nicht dieselbe Sprache spricht“. Das hat Pfr. Merle in der Predigt gesagt. Und alle konnten das im Gottesdienst erleben.
Die Elisabeth-Medaille ist die zweithöchste Anerkennung der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck. Eine besondere Ehrung für Menschen, die sehr viele Jahre ehrenamtlich in der Gemeinde mitarbeiten. Den Namen hat die Medaille von Elisabeth von Thüringen. Sie hat im 13. Jahrhundert gelebt. Zuerst auf der Wartburg. Später in Marburg. Elisabeth hat anderen Menschen in ihrer Not geholfen, z.B. Kranke gepflegt oder Arme unterstützt. Egal früher, egal heute: Solidarität und Unterstützung für andere sind wichtig. Ehrenamtliche Mitarbeit ist wichtig. Wunderbar, dass Hans und Erika schon so lange im Gemeindevorstand mitarbeiten. Bedeutet? Treue Unterstützung für die Gemeinde in Hanau! Gudrun Levin, Vorsitzende der Kreissynode (=Leitung vom Kirchenkreis) hat die Elisabeth-Medaillen überreicht. Frau Levin hat sehr liebevolle Worte gesagt und die Aufgaben genannt: Hans Luley ist Kastenmeister (=Sammeln von Kollekte und Abrechnung). Erika Reitz unterstützt beim Organisieren und weiß, wer in der Gemeinde Sorgen hat und kümmert sich.
Nach dem Festgottesdienst hat die Ev. Kirchengemeinde zum feierlichen Kaffeetrinken eingeladen.
Text: M. Keller-Stenzel, Foto: Hagenfeld
auf dem Foto: v.r.: Pfr. Merle, G. Levin, H. Luley, E. Reitz, Pfrin. Keller-Stenzel
Am 27.6. verstarb Herr Engelhardt im Alter von 79 Jahren. Sein Tod kam plötzlich. Am 12.7. nahmen wir Abschied von ihm. Er wurde auf dem Friedhof in Hofgeismar beerdigt. Besonders dachte Pfr. Käsemann an die Zukunft seiner Frau, die kurz nach dem Tod des geliebten Ehemannes ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Wir hoffen auf Trost, Zuversicht und den Beistand lieber Menschen für diese schwere Zeit.
Vor einem Monat hatte die Leiterin der Tagespflege „Am Holzmarkt“ uns im Seniorenclub besucht und einen Vortrag über ihr Angebot für ältere Menschen gemacht. Am 10.7. durften wir die Einrichtung besuchen. Besonders schön ist es, dass dort auch einige Gehörlose das Angebot wahrnehmen und eine Mitarbeiterin selbst gehörlos ist. Andere Mitarbeitende üben fleißig das Plaudern. So kamen wir schnell in Kontakt und konnten uns die schönen Räume ansehen und erklären lassen, wie der Tagesablauf aussieht.
Nach einem kurzen Rundgang machten wir am Nachmittagsprogramm mit. Zwei Gruppen wurden gebildet. Abwechselnd wurde im Garten der Tagespflege gekegelt – mal im Sitzen, mal im Stehen, mal mit Rollator, ganz wie jeder es machen konnte.
Nach diesem Kegelspaß setzten wir uns bei Kaffee und Kuchen zusammen und plauderten noch ein wenig.
Auf jeden Fall haben wir gemerkt, wie schön es ist den Tag in Gemeinschaft zu verbringen und wie abwechslungsreich das Angebot hier ist.
Wer mehr Informationen haben möchte, kann gerne die Gehörlosenberaterin oder –seelorger in Kassel ansprechen.